Sonntag, 27. September 2020

Und weiter geht´s!

 Heute holten wir uns eine "blutige Nase"!!!

Doch der Reihe nach. Wir sind zügig gestartet und auf die Autobahn weiter Richtung Berlin eingebogen. Immer noch Regen, nachdem das Schicksal es gnädig mit mir meinte und während der Ankuppelei und Elektrokabel einrollen etc. kurz eine Regenpause eingelegt hatte. Doch das ist vorbei. Auf dem weiteren Weg war auch noch kurz eine Tankpause drin, bis wir uns der Hauptstadt näherten. Das eine Navi zeigte 25 Kilometer mehr bis zum Ziel als das andere. Ich glaubte dem mit der kürzeren Entfernung und nahm die angegebene Abzweigung. So rollten wir direkt durch Berlin. 




Das lief erstaunlich gut! Als wir die Stadt hinter uns gelassen hatten, da klarte auch der Himmel auf.


Im weiteren Verlauf der Strecke stritten sich die beiden NAVIS mal wieder. Das Gerät, dem ich vorher geglaubt hatte, wollte uns jetzt von dieser Strecke auf eine andere Autobahn schicken. Ich befand mich schon auf der Abbiegespur, als ich von oben auf genau jener Autobahn einen totalen Verkehrsstillstand entdeckte. Ein kurzer Blick in den Rückspiegel, und ich konnte gerade so eben gefahrlos auf die alte Fahrspur zurücklenken! Nun war das vorher verschmähte NAVI an der Reihe uns zum Ziel zu führen. Das klappte auch alles recht gut, ja bis, bis auf der Autobahn ein Umleitungshinweis ankündigte, dass unser Endziel in Lübbenau nicht auf direktem Wege zu erreichen sei. Also was nun? Schnelle Entscheidung, ich verließ die Autobahn an dieser Abfahrt. So erreichten wir schon bald das erste Ortsschild.



Dieser flotte Oldtimer begegnete uns auf der Strecke.

Doch in Lübbenau angekommen, begann die große Irritation! Unsere Strecke war voll gesperrt. Und im Verlauf der Umleitung erhielten wir keinen weiteren Hinweis auf den gesuchten Stellplatz. Ich befragte einige Fußgänger. Und tatsächlich war ein Pärchen dabei und konnte uns auf die richtige Fährte schicken. Erleichterung, als wir dem Ziel näher kamen. Leichte Erhöhung des Blutdrucks, dass wir dazu durch eine verkehrsberuhigte Fußgängerzone mussten. Mit unserem über 15 Meter langen Gespann! Doch wir wurden nicht böse angeschaut und waren richtig erleichtert als 100 Meter vor uns das Hinweisschild auf den Stellplatz erkennbar war. Doch, was soll denn dieses böse Spiel?! Beim Einbiegen in die schmale Straße erkannte ich noch gerade rechtzeitig das Schild: der Platz ist voll belegt, bitte nicht einfahren, keine Wendemöglichkeit! Ratlosigkeit machte sich breit. Da ich aber zuhause schon einige Alternativen herausgesucht hatte, und auch mein NAVI mitspielte, steuerten wir den nächsten Platz an. Aber dort dasselbe Problem. Doch hier musste ich rückwärts wieder auf die Straße rangieren. Ich will es kurz machen: Ich habe zwar nicht mitgezählt, aber alle Versuche endeten in gleicher Art und Weise. Also wollen wir den von Touristen überlaufenen Ort verlassen und erleben ein weiteres Fiasko: 



Eine Tordurchfahrt ( 3,10 Meter Höhe) verhinderte ein Weiterkommen. Wie gut dass ich so gut mit dem Gespann rangieren kann. Denn ich musste wieder mal Rückwärts in eine Seitenstraße stoßen um Wenden zu können. Das als Erklärung zu der symbolischen "blutigen Nase". 

Am Bahnhof bot sich dann endlich ein größerer Parkplatz damit ich mit dem Fuhrwerk mal kurz parken konnte um mich neu zu sortieren.  

Aus dem NAVI heraus fand ich dann einen Campingplatz, der zwar nicht direkt vor der Haustür lag - aber wozu hatten wir den PKW denn mit? - doch nach einer telefonischen Anfrage gab es grünes Licht. Also auf die Piste und nichts wie hin! Doch nach kurzer Strecke lachte uns ein Hinweisschild auf einen Campingplatz an! Blinker raus und diesem Hinweis folgen war wie ein Reflex!

Und schon sahen wir einige Wohnmobile auf einem Parkplatz stehen. Erleichtert fanden wir auch noch genügend Platz für uns und atmeten erstmal tief durch. Bei einem kurzen Erkundungsrundgang entdeckte ich den Campingplatz. Ich begab mich zur Rezeption und fragte nach einem Platz für uns. Als der Platzwart aber die Länge unseres Gespanns erfuhr blickten seine Augen schon abweisend. Aber ich durfte eigenständig auf die Platzsuche gehen. Und erst nachdem ich ihm den Eid geschworen hatte, dass ich auch heil um die Ecken käme, erhielt ich grünes Licht von ihm. Und so stehen wir auf einem ruhigen Platz mit allem Drum und Dran und sind happy.



Und ein kleines Restaurant gibt es hier auch, was wir denn auch zum Abendessen getestet haben und für gut befanden!

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