Mittwoch, 30. September 2020

Die Hoffnung stirbt zuletzt!

 Ein altes, immer wieder benutztes Sprichwort, dass mit der Hoffnung.


Doch auch wir hoffen jetzt wieder: Auf Nachfrage in der Rezeption, ob wir denn nun hier noch länger verbleiben dürfen, war erstmal von heute aus gesehen keine Chance: Doch der Platzwart meinte, ich solle doch Morgen noch einmal nachfragen, aber bitte nicht vor 18.00 Uhr! Hoffnung? Ja Hoffnung schon, aber ob die erfüllt wird? Das ist wie Lottospielen! Aber was soll´s, spielen wir halt mal Lotto. Wenn sich Morgen kein Gewinn eingestellt hat, dann heißt es am Freitag wohl endgültig: Weiterziehen. Und dann ins Ungewisse! Aber wir haben keine andere Lösung parat. Morgen Abend wissen wir mehr!

Doch heute zehren wir erstmal von dem schönen Tag. Eine Kahnfahrt auf der Spree war geplant. Aber bitteschön, Irmgard möchte ganz vorne in der ersten Reihe sitzen, sonst wird sie maulig! Fromme Wünsche sind das! Am Hafen liegt bereits ein Kahn bereit. Der ist schon mit etlichen Personen belegt. Natürlich auch die erste Reihe. Das wird nix! Aber es gibt ja eine große Auswahl an Unternehmern, die solche Kahnfahrten absolvieren. Auf zum Nächsten. Oh was ist das? Ein fast leerer Kahn, der Kapitän steht neben dem Boot und wartet auf die nächsten Gäste. Also versuche ich es mit der Überrumpelungstaktik: "Die zwei Plätze hier vorne, die sind doch frei, die sind bestimmt für uns zwei Personen vorgesehen!?" Der Käpt´n schaut mich etwas irritiert an, gibt aber dann sein OK zum Einsteigen. Hurra wir haben erreicht was wir - ne, eigentlich ja Irmgard - wollten.

unsere Aussicht in der ersten Reihe

  

Es war ein Erlebnis. Diese Ruhe, kein Rauschen, kein Motorengeräusch, das langsame Gleiten durch das Wasser ist absolut geräuschlos! Eine kleine Einschränkung muss ich aber doch erwähnen. Auf der Bank hinter uns saßen zwei junge Damen die sich ihre Urlaubserlebnisse auf den großen Reisen gegenseitig erzählten. Doch irgendwann waren die Themen erschöpft und es kehrte Ruhe ein.



Auch die Post hat hier einen Bootsschuppen. Zweimal die Woche liefert der Postbote die Pakete und Briefe mit dem Kahn aus.






Auch für die Müllabfuhr wird gesorgt!
Ein Ortsschild am Wasser!

Der Schuppen für die Feuerwehr. Hier liegt ein Löschboot bereit.

Für die Sportpaddler gibt es viele Einkehrmöglichkeiten.

Lediglich die aufsteigende Kälte kratzte etwas am Wohlbefinden. Aber am Ende siegte einfach die Freude an dem schönen Erlebnis dieser Fahrt auf der Spree. 

Dienstag, 29. September 2020

Heute mal ein wenig mit dem Auto gefahren

 Gurkentour war heute angesagt!


Gurkentour, was hat das denn zu bedeuten? Naja, wir haben mal den einen oder anderen landwirtschaftlichen Betrieb aufgesucht um die hoch gepriesenen Gurken direkt ab Werk zu kaufen. Tatsächlich sind die deutlich billiger als am Marktstand am Hafen Lübbenau und weiterhin wird man von der riesigen Auswahl an unterschiedlichen Produkten fast erschlagen.

Irmgard war happy und hat ordentlich zugeschlagen! Hier einige Fotos von unserer Rundreise:











Ob dieses Getränk nun tatsächlich meinen Geschmack trifft, das muss ich noch erst bei nächster Gelegenheit testen.

Am Nachmittag sind wir wieder in Lübbenau am Hafen eingetroffen. Nicht, ohne auf dem Weg dorthin noch den einen oder anderen Stellplatz angefahren zu haben, ob vielleicht doch noch eine Chance besteht einen der begehrten Plätze zu ergattern. Leider Fehlanzeige.



Einige Fotos von der Touristenhochburg Lübbenau sollen Euch ein wenig das Flair diesen tollen Ortes vermitteln:







Ich war hartnäckig und habe noch einmal an der Rezeption unseres Campingplatzes nachgefragt, ob nicht vielleicht ein Camper seine Reservierung zurückgezogen hat und wir doch noch bleiben könnten. Leider nein! Doch darf ich Morgen Abend wieder im Büro aufschlagen und erneut die Frage stellen. Der Platzwart war ganz freundlich, und hat mir eindeutig bestätigt, dass ich ihn mit meiner Fragerei nicht nerve! Na denn!!!

Montag, 28. September 2020

Licht und Schatten liegen so nah beieinander

 Das haut uns um!

Was denn wohl? Ich nehme mal die Spannung raus und kläre Euch sofort auf: Voller Euphorie über den schönen Campingplatz und die Umgebung wollten wir unseren Platz bis Montag den 5.Oktober verlängern. Doch die Ernüchterung erfolgt sofort. Keine Chance! Allerspätestens müssen wir am Freitag abreisen! Und der nächste Schock lässt nicht lange auf sich warten! Der Anruf für eine Reservierung bei unserem nächsten geplanten Stellplatz erzeugte beim Platzverwalter nur nur ein mitleidiges Lachen. Alles voll belegt und keine Hoffnung auf einen frei werdenden Platz! 

Wir sind frustriert! Doch was hilfts, wir müssen nach vorne schauen! So werden wir wohl am Donnerstag weiterziehen. An der Elbe bei Königstein befinden sich mehrere Camping- und Stellplätze, bei denen wir einen Versuch starten wollen. Der Versuch zu Reservieren schlug fehl, man hatte bei den Ansprechpartnern keinen Mut uns eine Bestätigung zu geben. Nur leichte Hoffnung wurde uns gemacht. Also werden wir es probieren. Schließlich bleibt uns keine andere Wahl!

Hier eine Fotoauswahl von unserem Campingplatz:











Doch nun mal wieder angenehmere Geschichten: Wir haben bei herrlichem Wetter den Tag in Lübbenau verbracht. Irmgard hat auch wieder "Beute" gemacht. 







Etliche verschiedene Sorten der Spreewaldgurken landeten im Einkaufsbeutel. So wird es heute Abend im Wohnmobil ein Testessen geben.

Und Morgen ist ein neuer Tag.

Sonntag, 27. September 2020

Und weiter geht´s!

 Heute holten wir uns eine "blutige Nase"!!!

Doch der Reihe nach. Wir sind zügig gestartet und auf die Autobahn weiter Richtung Berlin eingebogen. Immer noch Regen, nachdem das Schicksal es gnädig mit mir meinte und während der Ankuppelei und Elektrokabel einrollen etc. kurz eine Regenpause eingelegt hatte. Doch das ist vorbei. Auf dem weiteren Weg war auch noch kurz eine Tankpause drin, bis wir uns der Hauptstadt näherten. Das eine Navi zeigte 25 Kilometer mehr bis zum Ziel als das andere. Ich glaubte dem mit der kürzeren Entfernung und nahm die angegebene Abzweigung. So rollten wir direkt durch Berlin. 




Das lief erstaunlich gut! Als wir die Stadt hinter uns gelassen hatten, da klarte auch der Himmel auf.


Im weiteren Verlauf der Strecke stritten sich die beiden NAVIS mal wieder. Das Gerät, dem ich vorher geglaubt hatte, wollte uns jetzt von dieser Strecke auf eine andere Autobahn schicken. Ich befand mich schon auf der Abbiegespur, als ich von oben auf genau jener Autobahn einen totalen Verkehrsstillstand entdeckte. Ein kurzer Blick in den Rückspiegel, und ich konnte gerade so eben gefahrlos auf die alte Fahrspur zurücklenken! Nun war das vorher verschmähte NAVI an der Reihe uns zum Ziel zu führen. Das klappte auch alles recht gut, ja bis, bis auf der Autobahn ein Umleitungshinweis ankündigte, dass unser Endziel in Lübbenau nicht auf direktem Wege zu erreichen sei. Also was nun? Schnelle Entscheidung, ich verließ die Autobahn an dieser Abfahrt. So erreichten wir schon bald das erste Ortsschild.



Dieser flotte Oldtimer begegnete uns auf der Strecke.

Doch in Lübbenau angekommen, begann die große Irritation! Unsere Strecke war voll gesperrt. Und im Verlauf der Umleitung erhielten wir keinen weiteren Hinweis auf den gesuchten Stellplatz. Ich befragte einige Fußgänger. Und tatsächlich war ein Pärchen dabei und konnte uns auf die richtige Fährte schicken. Erleichterung, als wir dem Ziel näher kamen. Leichte Erhöhung des Blutdrucks, dass wir dazu durch eine verkehrsberuhigte Fußgängerzone mussten. Mit unserem über 15 Meter langen Gespann! Doch wir wurden nicht böse angeschaut und waren richtig erleichtert als 100 Meter vor uns das Hinweisschild auf den Stellplatz erkennbar war. Doch, was soll denn dieses böse Spiel?! Beim Einbiegen in die schmale Straße erkannte ich noch gerade rechtzeitig das Schild: der Platz ist voll belegt, bitte nicht einfahren, keine Wendemöglichkeit! Ratlosigkeit machte sich breit. Da ich aber zuhause schon einige Alternativen herausgesucht hatte, und auch mein NAVI mitspielte, steuerten wir den nächsten Platz an. Aber dort dasselbe Problem. Doch hier musste ich rückwärts wieder auf die Straße rangieren. Ich will es kurz machen: Ich habe zwar nicht mitgezählt, aber alle Versuche endeten in gleicher Art und Weise. Also wollen wir den von Touristen überlaufenen Ort verlassen und erleben ein weiteres Fiasko: 



Eine Tordurchfahrt ( 3,10 Meter Höhe) verhinderte ein Weiterkommen. Wie gut dass ich so gut mit dem Gespann rangieren kann. Denn ich musste wieder mal Rückwärts in eine Seitenstraße stoßen um Wenden zu können. Das als Erklärung zu der symbolischen "blutigen Nase". 

Am Bahnhof bot sich dann endlich ein größerer Parkplatz damit ich mit dem Fuhrwerk mal kurz parken konnte um mich neu zu sortieren.  

Aus dem NAVI heraus fand ich dann einen Campingplatz, der zwar nicht direkt vor der Haustür lag - aber wozu hatten wir den PKW denn mit? - doch nach einer telefonischen Anfrage gab es grünes Licht. Also auf die Piste und nichts wie hin! Doch nach kurzer Strecke lachte uns ein Hinweisschild auf einen Campingplatz an! Blinker raus und diesem Hinweis folgen war wie ein Reflex!

Und schon sahen wir einige Wohnmobile auf einem Parkplatz stehen. Erleichtert fanden wir auch noch genügend Platz für uns und atmeten erstmal tief durch. Bei einem kurzen Erkundungsrundgang entdeckte ich den Campingplatz. Ich begab mich zur Rezeption und fragte nach einem Platz für uns. Als der Platzwart aber die Länge unseres Gespanns erfuhr blickten seine Augen schon abweisend. Aber ich durfte eigenständig auf die Platzsuche gehen. Und erst nachdem ich ihm den Eid geschworen hatte, dass ich auch heil um die Ecken käme, erhielt ich grünes Licht von ihm. Und so stehen wir auf einem ruhigen Platz mit allem Drum und Dran und sind happy.



Und ein kleines Restaurant gibt es hier auch, was wir denn auch zum Abendessen getestet haben und für gut befanden!

Leider, leider, leider.......

  Corona hat uns ausgebremst! Keine Angst, wir sind nicht infiziert, jedoch fällt die Überwinterung 2020/2021 in Spanien aus! Die Situation,...