Dienstag, 6. Oktober 2020

der erste Tag im Kurort Seiffen

Diese Abendstimmung konnte wir gestern Abend aus dem Wohnmobil heraus genießen.

Kurort einerseits, und Kunsthandwerkerzentrum andererseits.

Die zweite Bezeichnung trifft es für meinen Geschmack besser! Man stolpert förmlich von einem Laden in den nächsten. Natürlich werden überall die weltweit bekannten Holzfiguren in Handarbeit hergestellt. Hochachtung vor der Geschicklichkeit der Menschen, denn diese, teils minimalistischen Figuren anzufertigen erfordert schon erhebliches Können und Geschick. 

Doch bevor wir in den Genuss kamen und auch bei der Fertigung dieser Kunstwerke zuschauen durften, war für mich erstmal wieder eine Geduldsprobe angesagt. Wir waren schon lange mit dem Frühstücken fertig, ich hatte schon den Inhalt der Kassettentoilette entsorgt, in der Heckgarage des Mobils herumhantiert und die beste Ehefrau der Welt machte immer noch keine Anstalten um sich zu erheben, auf dass wir in den Ort fahren konnten. Als das dann endlich abgehakt war und wir den Ort erreichten, ging die Suche nach einem Parkplatz los und nervte mich wiederum. Fast zweimal den Ort durchquert und immer noch keinen Erfolg gehabt. Letztlich endete die Fahrt vor einer Vollsperrung durch Straßenbauarbeiten. Und siehe da, nachdem ich gezwungenermaßen gewendet hatte bot sich am Straßenrand eine Möglichkeit. Und kein Verbotsschild hinderte uns daran das Auto hier kostenlos und zeitlich unbegrenzt zu parken!

Wir machten uns auf den Weg ins Ortszentrum. Gleich eines der ersten Geschäfte weckte unser gesteigertes Interesse: Der "Seiffener Stübelmacher". In diesem kleinen Laden war eine kleine freundliche Dame damit beschäftigt Stuben mit Möbeln und Menschen in Streichholzschachteln zu verbauen!!! Fantastisch!







 
Das war schon mal ein guter Einstieg in die Materie. Wie gesagt, es befindet sich ein Laden neben dem anderen, und Irmgard schaut in jeden hinein! So vergeht die Zeit für mich mit ewigem Warten nur sehr langsam.

Die Bergkirche
Das Rathaus






Unsere Beine wurden müde, und erstaunlicherweise befinden sich in Seiffen kaum irgendwelche Bänke am Straßenrand, auf denen sich der müde Spaziergänger, oder der wartende Ehemann, niederlassen kann um wieder Kraft zu sammeln. Das kennen wir von anderen Orten her besser. Doch für uns ergibt sich daraus, fast zwangsläufig, unseren üblichen Tagesablauf mal zu ändern: Statt am Tage gar keine Mahlzeit zu uns zu nehmen, sondern immer nur am Abend, begeben wir uns zur späten Mittagszeit in das Restaurant "Holzwurm". Ein neues Lokal, dem Namen entsprechend wurde hier sehr, sehr viel Holz verbaut. Das gefällt uns gut. Aber nicht nur die Ausstattung, sondern auch die Gerichte, die wir bestellt hatten, waren formidabel! Irmgard hatte eine Terrine Erbsensuppe mit Wursteinlage (nach landestypischer Art) und ich einen Teller "Hüttennudeln" geordert, das waren mit Käse überbackene Nudeln in einer feinen Soße mit Schinkenspeck. Für mich eine Offenbarung!!! Mal schauen, ob es uns gelingt auch Morgen dort wieder einzukehren. Dann werde ich mir dasselbe Gericht noch einmal bestellen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Leider, leider, leider.......

  Corona hat uns ausgebremst! Keine Angst, wir sind nicht infiziert, jedoch fällt die Überwinterung 2020/2021 in Spanien aus! Die Situation,...